Samstag, 31. Dezember 2011

Franzose baut Schlachtschiff Suworow

Was macht ein Modellschiff aus Plastik im Museum?

Im russisch-japanischen Krieg, in der Schlacht von Tsushima im Mai 1905, war auch das Schlachtschiff Suworow beteiligt. Dieses wurde von den Japanern versenkt.

Klar, dass Schiffe mit dem Namen des Generals auch den Weg ins Museum finden. Schon vor Jahren hatte ich mir den Modell-Bausatz des Schiffes gekauft. NUR - wer soll das zusammen bauen?

An einer Auktion in Frankreich, fand ich ein bereits montiertes Modell und das nur EUR 5,-- teurer als der Bausatz kostet. Für diesen Spottpreis, hätte ich hier niemand gefunden, der das baut.

Da Modellbauer offenbar an bereits gebauten Modellen kein Interesse haben, hat auch niemand gegen mich geboten.

Heute ist es angekommen, bis auf einige kleine Beschädigungen hat es den Versand aus dem Franzosenland auch heil überstanden.
Zu sehen ab Juni 2012 im neuen Suworow Museum in Linthal.


Schlachtschiff Suworow
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Donnerstag, 22. Dezember 2011

Die ersten 200 m2 sind fertig........

Heute war der letzte Arbeitstag von Adriano Sousa und Victor Borges. Drei Wochen lang durfte ich auf ihre tatkräftige Mithilfe zählen. Ich hoffe, dass sie mir im neuen Jahr nochmals zur Verfügung gestellt werden.

Das Resultat darf sich sehen lassen: Die ersten 200 m2 (von 1'200m2) sind praktisch fertig renoviert. Weitere 300 m2 sind gereinigt, geflickt und können gestrichen werden.

Adriano beim Ausbessern der Risse in den Pfosten

Victor trennt die Baustelle mit Plastikfolie ab.

Im fertig renovierten Teil haben wir 50 Archivschränke aufgestellt. Um Platz zu sparen, wurde alles entlang der Fenster montiert und bereits gefüllt.

 


Mit dem Aufbau wurde begonnen.
Jeder Archivschrank wird gleich gefüllt.

Ein schmaler Gang reicht aus.

Bereit für den weiteren Ausbau.

In den nun fertigen Teil wird nächstens die provisorische Suworow Ausstellung umplaziert. Alle Stellwände und Vitrinen müssen also abgebaut und hier wieder aufgestellt werden. Das ist jedoch das letzte Provisorium für das Museum. Sobald die Halle ganz fertig ist, wird alles gemäss dem neuen Museumskonzept eingerichtet.
Dieser Bereich ist danach für das Thema: Freilichtspiele Suworow in Andermatt reserviert.

Herzlichen Dank an Adriano und Victor für ihren tollen Einsatz.
Vielen Dank auch an Herrn Dieter Hösli von Projunip Glarus, dass ich seine Leute aus dem Arbeitsprogram erhalten habe.




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Freitag, 9. Dezember 2011

Femmi: gefunden - bevor ich gesucht habe...

Eines der Themen im neuen Suworow Museum, werden auch die Glarner Kinderzüge sein. Bereits konnten einige Objekte darüber erworben werden. Letztes Jahr hatte ich vernommen, dass ein junges Mädchen eine fiktive Geschichte aus der Sicht eines Glarner Kindes geschrieben habe, welche aber nicht veröffentlicht sei.

Eigentlich wollte ich demnächst die Suche nach dieser Erzählung aufnehmen, da lese ich heute auf Glarus24.ch dass gerade heute Abend dieses Buch von Rhea Schiltknecht vorgestellt werden soll.

So war auch ich an der Lesung der Autorin in der Buchhandlung Baeschlin.

Rhea Schiltknecht

Mehr Info unter:
 http://www.glarus24.ch/Detailansicht.187+M5fa3ebdcbd5.0.html


Nachtrag vom 3. November 2012

Erneut hatten sie Gelegenheit an einer Lesung von Rhea Schiltknecht dabei zu sein.

Am 3. November im Hänggiturm in Schwanden.



Rhea Schiltknecht und Alfonso Hophan

Weitere Infos:
http://www.glarus24.ch/Detailansicht.187+M5718360ce5e.0.html
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Montag, 5. Dezember 2011

Westfront eröffnet:

Während ich mich seit 2 Monaten mit der Renovation des Nordteils der Halle beschäftige, konnte heute zusätzlich der Westteil in Angriff genommen werden.
Dank der tatkräftigen Unterstützung von Adriano Jose Sousa Cerqueira und Victor Manuel Borges Dias, wird nun an zwei Fronten gekämpft. Sie sind Stellenlos und arbeiten im Program der Projunip Glarus. Vorübergehend wurden die beiden für die Arbeiten im Museum zur Verfügung gestellt. Sie sind voll motiviert und wir kommen enorm vorwärts. Während sie auf dem Gerüst die Decke reinigen, betätige ich mich als Wasserträger.

Hilfe ist sehr willkommen, alleine ist es unmöglich das Museum bis im Juni fertig zu stellen. Es müssen ja auch noch die Vitrinen fertig gebaut, Stellwände gestellt, Funde konserviert und mit der Sammlung das Ausstellungs-Konzept verwirklicht werden. Da die Tätigkeit im Museum auch für mich ohne Lohn ist, muss ich abends noch Bücher über das Internet verkaufen, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. So ergibt sich ein 18 Stunden Arbeitstag, mit 7 Tage Woche. 

Motivierte neue Helfer




Samstag, 3. Dezember 2011

25 Jahre lang gesucht - jetzt gefunden.

Vor 25 Jahren habe ich erstmals in einem Buch von der Existenz eines speziellen Kriegsplakates aus dem II. Weltkrieg gelesen. Es zeigt die Sowjet-Armee im Kampf - über den Soldaten ist General Suworow als "Geist" mit seiner Armee.

Mittlerweile konnte ich verschiedene ähnliche Plakate finden, das wichtigste aber, konnte nie käuflich erworben werden. Solche Plakate werden nicht nur von Suworow Freunden gesucht, es sind auch sehr viele Militaria- Sammler, welche ihre Kollektion damit erweitern möchten.

Nun aber, fand ich das besondere Stück in einer Auktion in den USA. Per Internet konnte geboten werden. Mein Sohn Samuel-Alexander staunte nicht schlecht, wie rasant der Preis in die Höhe schnellte, er hat dann auch gleich sein Vorhaben verworfen, mit solchen Plakaten sein Zimmer zu dekorieren. Schliesslich bekam ich den Zuschlag, allerdings zum 3-fachen Schätzpreis.

Heute ist es per Express eingetroffen. Ein tolles Ausstellungsstück, welches ab Juni in der Abteilung II. Weltkrieg zeigt, wie Stalin mit Suworow, die Kampfbereitschaft der Sowjet-Armee förderte.

Neuerwerbung - provisorisch ausgestellt.

Freitag, 18. November 2011

Nun wird wieder gestrichen......

Nachdem ich 2 Wochen von Dani Kamm, beim reinigen der Halle unterstützt wurde, begann heute das grundieren eines Teils der Decke.

Dann kann ich mit dem Roller die Dispersion auftragen. Die ganzen Vorarbeiten mit reinigen, Löcher zuspachteln und abdecken haben enorm viel Zeit gebraucht.

Bin ich bald fertig? Nein, noch lange nicht!

In einer Woche sind erst ca. 15%  der Halle gereinigt und gestrichen. Es wird also noch mehrere Monate dauern bis die neuen Räumlichkeiten renoviert sind. Weitere Helfer sind also sehr willkommen.

Walter Gähler am Gerüst


Decke wird grundiert

(Fotos David McLion)
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Samstag, 12. November 2011

Invasion in Linthal?

Da staunten die Linthaler nicht schlecht, wird das Dorf von fremden Soldaten erobert?
Nein - heute konnten Samuel und Walter Gähler ihre neue Suworow Grenadier-Ausrüstung fassen. Im Gegensatz zur bisherigen Uniform, gehört auch eine Hose und Weste, sowie eine Patronentasche dazu.

Dank den Uniformen aus den Suworow Freilichtspielen Andermatt, können wir ihnen nun auch "Living History" anbieten.


 
Samuel-Alexander im Einsatz
Welche Patronentasche soll er nehmen?






Auch der "Chef" wurde eingekleidet

Dienstag, 8. November 2011

Nun wird beschildert.....

Um dem Besucher des Linth Park Areals den Weg zum Suworow Museum zu weisen, wurde heute die Beschilderung angebracht.
David McLion hatte die Schilder nicht nur am Computer entworfen, sondern war auch bei der Montage behilflich.

David McLion beim kleben
Ein weiteres Beispiel von Freiwilligen - Arbeit, ohne die unser Museum nicht realisiert werden könnte.
Vielen Dank.
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Montag, 7. November 2011

Freiwillige gesucht!

Viele Projekte in der Schweiz, können nur Dank dem unentgeltlichen Einsatz von Freiwilligen realisiert werden. So ist es auch im Suworow Museum.

Unerwartet bekam ich Hilfe von Dani Kamm aus Mollis. Er hat einen sinnvollen Arbeitseinsatz gesucht und Rolf Hürlimann, der Kulturbeauftragte der Gemeinde Glarus Süd, hat das Suworow Museum empfohlen. Nebst letzten Transporten von Schwanden nach Linthal, sind wir nun intensiv mit dem waschen der Hallendecke beschäftigt. So dass bald der untere Teil der Fabrikhalle fertig gestrichen werden kann.

Da sich meine Mitarbeiterin Simone Feldmann, noch von ihrer Hirntumor-Operation erholen muss, ist die Hilfe von Dani Kamm besonders wertvoll.

Möchten auch sie einen Arbeitseinsatz im Museum leisten? Ihre Hilfe wird dankbar angenommen, denn alleine ist das nicht zu schaffen.

Dani Kamm auf dem Baugerüst


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Freitag, 4. November 2011

Bücher Flohmarkt im Museum

Heute fand der traditionelle Bücher- Fohmarkt statt: Zum ersten Mal im neuen Suworow Museum in Linthal.
Punkt 16 00  Uhr starteten wir mit dem Verkauf. Dieser Anlass findet nur 2 x im Jahr statt und wird von unseren Stammkunden gerne besucht.

Der nächste Verkauf ist am 4. Mai 2012.

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Dienstag, 25. Oktober 2011

Komplette Russische Armee kommt ins Museum !!!

Suworow Freunde erinnern sich mit Begeisterung an die Suworow Freilichtspiele 2010 in Andermatt.
Dank den in Russland speziell angefertigten Uniform-Kopien, fühlte man sich mitten im Geschehen des Jahres 1799. Mit Samuel-Alexander besuchte ich die Vorstellung. Ein tolles Theater Erlebnis, welches nicht zu übertreffen ist.

Sinn des Suworow Museums ist es nicht nur den Feldzug von 1799 zu dokumentieren, sondern auch alle Aktivitäten, welche heute daran erinnern. So sammelten wir in Andermatt alles über das Theater Suworow zusammen: Theaterwein, Russenzopf, Wodkastängeli und Plakate war die Ausbeute.

(Noch) nicht zu bekommen waren jedoch die Uniformen, lässt sich doch damit die Erinnerung an die Freilichtspiele eindrücklich festhalten. Am liebsten gleich die komplette Uniformierung, oder wenigstens von jedem Typ ein Stück.

Heute war es soweit: Für das neue Suworow Museum in Linthal konnten wir die komplette "Russische Armee" erwerben. Nicht ganz billig, aber es lohnt sich. Wir werden Puppen mit diesen Uniformen einkleiden und ein grosses Diorama bauen. Das ist jedoch zur Eröffnung im Juni noch nicht realisierbar, da die Puppen ebenfalls viel Geld kosten und das Einkaufsbudget 2012 mit dem Uniformkauf bereits ausgeschöpft ist. Auch wird der Bau dieses Dioramas viel Zeit brauchen. Entweder werden wir die Beerdigungsszene aus dem Theater, oder ein Bild von Karl Jauslin lebendig darstellen. Wir sind überzeugt damit unseren Besuchern ein weiteres Highlight bieten zu können.

Szene aus dem Theater
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Donnerstag, 20. Oktober 2011

Nächtliche Zügelaktion

Das neue Suworow Museum ist nun in Linthal aufgebaut, in Schwanden befindet sich jedoch noch das Archiv, das Baumaterial und ein Teil der neu gebauten Vitrinen. Das muss alles noch nach Linthal!

Nachdem wir alles verpackt hatten, gab es unerwartet tatkräftige Unterstützung. Hansruedi Zopfi, designierter Präsident des Vereins "Glarner Freunde Suworows" und Filialleiter der GLKB Schwanden, organisierte einen Lastwagen und brachte sein Bankerteam mit. Wer bei einer Bank arbeitet, muss also damit rechnen, ungewöhnliche Überstunden zu leisten.

Zweimal wurde der Lastwagen beladen, es ging unglaublich schnell. Da hätten Samuel und ich mehrere Tage gebraucht um das zu schaffen.

Ich bedanke mich bei allen Helfern für ihren tollen und Ehrenamtlichen Einsatz.

 Dr. Peter Kamm und der Kulturbeauftragte der Gemeinde Glarus Süd, Rolf Hürlimann halfen auch mit.
Banknoten tragen ist sicher leichter, die Schubladen des Archivschrankes werden für den Transport vorbereitet.

In diesen Schubladen lagern ungeahnte Schätze, als Historiker erkennt das Rolf Kamm sofort.

 Beim Ausgang wird alles bereitgestellt.
  
Der Lastwagen wartet schon.

Unter Fachkundiger Leitung wird gestapelt.
Simone rennt auch wie wild herum.


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Freitag, 7. Oktober 2011

Vertrag unterzeichnet

Heute war Unterzeichnung des Leihgabevertrages für das Monumental Gemälde.

Bis zum 1. Juli 2012 haben sie nun die Möglichkeit dieses aussergewöhnliche Kunstwerk im neuen Suworow Museum in Linthal zu besichtigen.
Kommen sie vorbei - und schauen sie was die beiden ukrainischen Künstler geleistet haben und entdecken sie im Bild  z.B. auch "Chäpp" Rhyner aus Elm, im Kampf gegen die Franzosen.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Tag der offenen Museums-Baustelle

Am Samstag 1. Oktober war es soweit. Bis zur letzten Minute arbeitete das Museums-Team, damit das Suworow Museum unseren Gästen präsentiert werden konnte. David McLion von der PRO SUWOROW SCHWEIZ, wurde zum Weingläser abtrocknen und andern "Hausfrauen-Arbeiten" verdonnert. Grenadier Samuel schleppte Archivmöbel und begrüsste die Ehrengäste schon im Hof. Sonja Gähler war für das Buffet zuständig. Oscar Wüest, die ukrainischen Künstler - Veronika Chomaiko  und Fjodor Ivanizkij, montierten in letzter Minute noch einen Trennvorhang. Während ich Vitrinen einräumte und laufend telefonisch Kunden meines Antiquariates abwimmeln musste.

Ab 14 00 Uhr kamen die ersten Besucher und besichtigten das Museum und bestaunten das eindrückliche Wandgemälde, welches von Boris Poljakov in Auftrag gegeben wurde und jetzt eine gewisse Zeit im Suworow Museum ausgestellt wird.


Als Ehrengast durften wir den Russischen Konsul, Konstantin Nefedov begrüssen. Die Gemeinde Glarus Süd war durch Gemeinderat Kaspar Marti und den Kulturbeauftragten Rolf Hürlimann vertreten. Insgesamt 89 Personen nutzten an diesem Nachmittag die Gelegenheit zu sehen, was im LINTH PARK Areal neues entsteht.

Kommen sie doch auch mal vorbei - das Museum ist jetzt wieder geöffnet.

Samstag, 1. Oktober 2011

Kloster Muotathal bekam Geschenk

Am Freitag 30. September 2011 wurde in Muotathal erneut Suworow Geschichte geschrieben. Boris Poljakov aus der Ukraine übergab im Beisein der Presse, Behörden,Tourismus und Suworow-Vertretern, den Schwestern im Kloster ein grosses Gemälde.
Es zeigt den Abschied Suworow's im Jahr 1799 vor dem Kloster.
Ein tolles Bild!

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Samstag, 24. September 2011

Suworow Kadetten beim Russendenkmal

Die Gedenkfeier beim Russendenkmal ist ein Ereignis, welches sich ein Suworow Fan nicht entgehen lässt. Dieser ergreifende Anlass, erinnert alljährlich am 24. September an die gefallenen Soldaten der Kämpfe von 1799, dies ohne Unterschied der Nationalität. Wiederum mit den Kadetten der Suworow Militär Musik Schule, Angehörigen der Russischen Botschaft, einem Russischen Priester und der Schweizer Armee, sowie vielen Russen und interessierten Schweizern.

Es ist auch eine Gelegenheit Suworow Freunde zu treffen.

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Freitag, 23. September 2011

Kampf an drei Fronten........

Nun wird an drei Fronten gleichzeitig "gekämpft":

Die Vitrinen und Stellwände werden provisorisch aufgestellt, damit die Ausstellung wieder besichtigt werden kann.


Die Renovation der Ecke, wo die Vernissage stattfindet geht auch voran.

 

Auch die beiden Künstler aus der Ukraine sind fleissig am arbeiten.


Wir freuen uns auf ihren Besuch am 1. Oktober!

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Sonntag, 18. September 2011

Die Künstler sind da......

Seit Samstag hat sich das zukünftige Suworow Museum in Linthal, in ein Atelier verwandelt.

Veronika Chomaiko und Fjodor Ivanizki, aus der Ukraine sind mit ihrem Monumental Gemälde eingetroffen.

Kaum da, wurde schon gearbeitet. Oscar Wüest und Marc Rellstab, welche die beiden begleiteten, begannen sofort mit dem Zusammenbau des Rahmens.

Danach wurde das Bild auf dem Boden ausgelegt und aufgespannt.
Und schon sind die beiden mit der Fertigstellung des riesigen Gemäldes beschäftigt.
Am  Samstag 1. Oktober um 17 00 ist Vernissage. Sie sind herzlich eingeladen.

Mittwoch, 14. September 2011

Rundbrief SUWOROW MUSEUM LINTHAL - September 2011



Liebe Freunde des Suworow Museums


Ab sofort erhalten sie wieder regelmässig Informationen aus dem Museum.


Neue Vorhaben
Ende 2010 hatte sich unser Team entschlossen, die 800 m2 grosse Halle in Schwanden auf der gesamten Fläche als Museum auszubauen - mit dem Ziel, die in der Schweiz umfangreichste Sammlung von Gegenständen zu Suworow und dem Alpenzug von 1799 komplett auszustellen, statt all die besonderen Schätze im Archiv „vermodern“ zu lassen.

Dieses neu zu präsentierende Bild vom Suworow-Museum im Kt.Glarus, vermag so endlich die Bedeutung widerzuspiegeln, die es im Kontext aller Gedenkstätten der Schweiz verdient. Also wurde mit dem Bau von 30 neuen Vitrinen begonnen, für die - dank grosszügiger Spenden - schliesslich das Material gekauft werden konnte.

Kündigung der Museums-Räumlichkeiten in Schwanden
Im Frühling 2011, mitten in den Ausbau Arbeiten, bekam ich - wie alle im Gebäude mit ähnlichen Verträgen - aus Gründen einer neuen Vermarktungs-Strategie des Vermieters - völlig unerwartet die Kündigung. Aufgeben oder jetzt erst recht weitermachen? Sie kennen mich:
                                                     Aufgeben?  NEIN – NIEMALS!


Neues Suworow Museum in Linthal / Glarus Süd
Im LINTH PARK Areal / ehem. Spinnerei Linthal, fand ich - dank der Vermittlung der PRO SUWOROW SCHWEIZ - grossräumige, bezahlbare Räume in einer Fabrikhalle. Das Areal ist verkehrsgünstig gelegen, direkt beim Bahnhof und der Braunwaldbahn. Linthal liegt zwar nicht auf der Suworow Route, eine Analyse der Museumsbesucher hat jedoch gezeigt, dass man für ein sehenswertes Museum  gerne 12 Kilometer vom Suworow-Weg abweicht. Besucher welche von den Suworow Stätten im Kt. Uri her kommen, erreichen das Museum sogar einfach über den Klausenpass. Der Gletschergarten in Luzern, welcher sich ebenfalls stark dem Thema Suworow widmet, ist gar wesentlich weiter entfernt vom Suworow Weg. Niemand käme auf die Idee zu fordern, die dortige Sammlung müsste eigentlich in Muotathal ausgestellt werden.


Neues Ausstellungskonzept
Auf 1'200 m2 wird in Linthal jetzt ein neues, umfangreiches Suworow Museum entstehen. Einzigartig repräsentativ. Die Ausstellung wird thematisch ausgebaut und ein umfangreiches Bild der Zeit um 1798/1799 vermitteln: Suworows Alpenzug, Helvetische Republik, Not der Bevölkerung, Franzosen, Oesterreicher, berühmte Glarner, usw. Wie Suworow in vielfältiger Weise bis heute weiter lebt, ist ein weiterer Bestandteil des neuen Ausstellungskonzeptes.

Seit Juli wird in Linthal gearbeitet.
Nebst dem Bau von zusätzlichen 70 Holzvitrinen, welche alle im Eigenbau entstehen, muss die Fabrikhalle zuerst zeitaufwändig gereinigt und neu gestrichen werden. Simone  Feldmann und mein Sohn Samuel-Alexander, der inzwischen auch schon 16 Jahre alt ist, helfen mir bei den Arbeiten. Bis das Museum fertig eingerichtet ist, dauert es jedoch noch bis Juni 2012.

Tag der offenen Museumsbaustelle mit Vernissage
Am 1. Oktober 2011 findet ein „Tag der offenen Museumsbaustelle“ statt. Als Höhepunkt findet um 17:00 Uhr die Vernissage des „Monumental Gemäldes – Schlacht im Muotatal“ statt. Die Künstler werden diesem Gemälde hier den letzten Pinselstrich geben. So würde ich mich besonders über Ihren Besuch in Linthal freuen.

Offizielle Eröffnung Juni 2012
Als Eröffnungstag wurde der 2. Juni 2012 festgelegt. Bis dahin sind Teile der Ausstellung bereits zu besichtigen.

www.1799.ch
Auf der Internetseite des Museums erhalten sie laufend aktuelle Informationen. Schauen sie doch regelmässig einmal nach.


Mit freundlichen Grüssen

Walter Gähler



Sonntag, 11. September 2011

Von HD Läppli, General Massena und keine Servellat.

Freitag 9.9. 2011 um 18 00 Uhr: Beginn der Luzerner Museumsnacht:


Mit einem Oldtimer wurden Samuel und ich vom Verkehrshaus in die Luzerner Innenstadt gefahren und von dort mit einem Militärfahrzeug weiter, zu unserem ersten Museumsziel. Das Militärmuseum in Kriens, dort war ein Panzer auf einem Anhänger abgestellt. Samuel bemerkte sofort, dass auf diese Art unser gewünschter „Suworow Panzer“ aus Russland, transportiert werden könnte. „HD Läppli“ empfing die Besucher und führte durch das private Militärmuseum. Eine überwältigende Menge an Ausstellungsgegenständen und Uniformpuppen der Schweizer Armee, welche praktisch alle ohne irgendwelche Sicherungen ausgestellt sind. 


Unser zweites Ziel galt dem Gletschergarten. Beim Muotatal-Relief, erklärte Restauratorin Karin die Geschichte des Reliefs, welche die Schlacht zwischen Russen und Franzosen im Muotatal darstellt. General Massena höchstpersönlich schilderte uns den Verlauf der Kämpfe. Mir fiel an Massena’s Uniform auf, dass seine Epauletten fehlten. Vermutlich hatte er Angst, es würde ihm, wie angeblich während der Schlacht von einem Russen die noch verbliebene Epaulette abgerissen. (Eine Begebenheit, welche von französischen Quellen bestritten wird.)
Im Gespräch mit dem Franzosengeneral, stellte sich auch die Frage nach genauen Waffentechnischen Details. Er war denn auch überzeugt seine Soldaten hätten mit einer Waffe gekämpft, welche meiner (unbedeutenden) Meinung nach, damals noch gar nicht erfunden war. Ihm sei jedoch verziehen, immerhin ist er ja bereits mehr als 250 Jahre alt und im Krieg wird ja zu Propaganda-Zwecken gerne mal übertrieben. Aber sonst waren wir begeistert von seinen Ausführungen und hoffen ihn wieder einmal anzutreffen.


Im Historischen Museum, vermochte uns das Ausstellungskonzept nicht ganz zu überzeugen.
Es wird dem Besucher suggeriert, man besichtige das Depot. Während andere Museen teils mit Texttafeln übertreiben, waren dort praktisch keine Informationen zu den Gegenständen zu finden. Aber vermutlich haben wir Glarner das Konzept einfach nicht verstanden. Sonst drehte sich dort alles um die Wurst, also Wurst in allen Sorten. Nur, bei keinem der zahlreich vor dem Museum aufgestellten Grillstände war eine normale Servellat zu bekommen. Diese waren wohl um 22 15 Uhr bereits ausverkauft.

Mit dem Schiff ging es wieder zurück zum Verkehrshaus, wo wir unsere letzte Besichtigung hatten. Ein toller Abend, ganz Luzern schien seine Museen zu besuchen. Ganz anders, als bei der Glarner Museumsnacht, wo nur ganz wenige Personen in den Museen unterwegs waren. Vielleicht müssten im Glarnerland die Museumsbesucher auch gratis mit Oldtimern von Museum zu Museum gefahren werden.

Nachtrag vom 21. Oktober 2011: 
Zur Ehrenrettung des Historischen Museums darf ich erwähnen, dass ich inzwischen das Museumskonzept verstanden habe. Mittels eines Handscanners, hätte man mehr Informationen zu den Objekten erhalten. NUR, das Personal hatte uns nicht darauf hingewiesen und auch sonst sahen wir keine Besucher die diesen Scanner bei sich hatten. Mit einem solchen Gerät hätten wir sicher auch noch eine Servelat gefunden?!

Freitag, 9. September 2011

Arzt - Einsatz im Suworow Museum

Keine Angst, ich bin nicht vom Baugerüst gefallen. Dass sich gestern Dr. Peter Kamm aus Schwanden, stark im Museum engagierte, hatte keine medizinischen Gründe.

Als Gönner der „ersten Stunde“ (seit 1984) darf ich immer wieder auf seine Unterstützung zählen. Insbesondere war er es auch, welcher vor drei Jahren mit einer grosszügigen Spende, das Überleben des Museums sicherstellte.

Nun hatte er auch seine wertvolle Zeit zur Verfügung gestellt, mir beim Zügeln der Museums-Sammlung und beim Waschen der Wände in der neuen Ausstellungshalle in Linthal geholfen.


Zu zweit geht es natürlich viel schneller und in einer Woche, werde ich bereits einen Teil der Halle mit Dispersionsfarbe neu streichen können.

Herzlichen Dank

Mittwoch, 7. September 2011

EINLADUNG für den 1. Oktober 2011

Am 1. Oktober haben Interessierte die Möglichkeit,  die Baustelle des zukünftigen Suworow Museums in Linthal zu besichtigen.

Von 14 00 bis 16 30 stehe ich ihnen für Fragen rund um das neue Museum zur Verfügung.
Auch kann die provisorische Suworow Ausstellung, welche bis zur offiziellen Eröffnung am 2. Juni 2012 gezeigt wird, besucht werden.

Sie sind auch ganz herzlich zur Vernissage des „Monumental Gemäldes – Schlacht im Muotatal“ um 17 00 eingeladen.


David McLion von der PRO SUWOROW SCHWEIZ, hat mir einen tollen Einladungs-Flyer gestaltet. Auf Wunsch stelle ich ihnen gerne Exemplare des Flyers per Post zu.

(Vielen  Dank David, für die GRATIS- Grafiker-Arbeit. Dank deiner grosszügigen Unterstützung kommt das Suworow Museum immer zu hervorragenden Druckerzeugnissen, welche sich sonst nur betuchte Museen leisten können.)

Mittwoch, 31. August 2011

Nun wird eingepackt.

Das Suworow Museum in Schwanden ist Geschichte. Seit heute wird eingepackt, das Auto mit Tischen, Vitrinen und Stellwänden beladen und ins neue Museum nach Linthal transportiert.


Das Büro und ein Teil des Archivs, wird im Suworow Haus Riedern eingelagert. Möglich ist auch, dass die Vitrinen ebenfalls in Riedern fertig gebaut werden, da in Linthal keine Schreinerarbeiten durchgeführt werden können. Dazu müsste im Suworow Haus allerdings ein Raum als Werkstatt eingerichtet und wegen des Schleifstaubes, gegen die andern Räume abgedichtet werden.  

Noch bin ich in der riesigen Fabrikhalle im Areal der Spinnerei Linthal am reinigen und renovieren. Eine gewaltige Arbeit und ein enormer Zeitdruck, da ein Teil bis am 1. Oktober fertig sein muss. Nach zwei Monaten reinigen mit dem Staubsauger, beginnt nun das Waschen der Decken und Wände.

Freitag, 19. August 2011

Ein sowjet Panzer für das Suworow Museum?

Letztes Jahr, besuchte eine militärisch gekleidete Gruppe des Historisch, patriotischen Suworow - Ushakow Vereins aus Russland das Museum. Sie führten ein Bild Suworows und auch ihre Vereinsfahne mit. Es war für sie ausserordentlich wichtig, dass an allen Suworow Gedenkstätten ihre Fahne entfaltet wurde. Sie zeigten mir Fotos, wo sie auch mit ihrer Gruppe an den historischen Orten in Russland abgebildet waren.

Ich war derart von dieser Fahne begeistert, dass ich mir ganz kühn eine Kopie derselben wünschte. Ohne jedoch grosse Hoffnung auf Erfüllung meines Wunsches zu haben.

Vor einigen Tagen, kam erneut eine aus 25 Personen bestehende, russische Delegation ins Museum. Die Gäste waren Mitglieder von vier Vereinen. Darunter wieder Vertreter des Suworow Vereins vom letzten Jahr. Sie brachten viele Geschenke mit, Bücher und Abzeichen, welche ich für den Aufbau des neuen Museums in Linthal gut gebrauchen kann.

Zu meiner riesigen Überraschung wurde eine riesige Fahne ausgepackt. Ich durfte vom Vereinspräsidenten eine genaue Kopie ihrer Vereinsfahne entgegen nehmen. Der Stoff ist von hochwertiger Qualität und zeigt, dass dieses Stück nicht billig herzustellen war. Ein tolles Geschenk, das für mein Museum eine grosse Bedeutung hat. Ich bedanke mich ganz herzlich für diesen tollen Ausstellungsgegenstand.




Vom unerwarteten Erfolg meiner Wunschäusserung beflügelt, erwähnte ich, dass mir noch ein sowjetischer Panzer aus dem 2. Weltkrieg fehlen würde. Einer der damals mit dem Namenszug SUWOROW beschriftet wurde. Da ich erst ein kleines Modell davon hätte, nähme ich gerne einen richtigen Panzer.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob im nächsten Jahr ein Panzer in Linthal vorfährt.

Arbeiten wenn andere Ferien machen......

Wenn Samuel Gähler’s Schulferien vorbei sind, werden ihn seine Klassenkameraden fragen, wo er in den Ferien war? Mit welchem exotischen Land kann er auftrumpfen? „In Linthal im Arbeitseinsatz“ wird seine Antwort sein. Also nichts mit fernen Ländern und Faulenzen.

Seit 1 Monat, hilft er mit, die Fabrikhalle für das neue Suworow Museum zu reinigen. Auf einem Rollgerüst, mit der Staubsaugerbürste in der Hand, entfernt er den losen Schmutz von der 1'200 m2 grossen Hallendecke.


Noch dauert es eine Woche, bis der gröbste Dreck weg ist. Nur – dann ist die Reinigung noch lange nicht fertig! Dann müssen Decke und Wände noch abgewaschen werden, damit die Farbe aufgetragen werden kann. Auch im Vitrinenbau ist er eine grosse Unterstützung.


Wir sind extrem unter Zeitdruck, da ein Teil der Halle Anfangs September fertig sein muss. Wird doch die bestehende Ausstellung aus Schwanden, wieder 1:1 in Linthal aufgebaut, damit das Museum ab dem  1. Oktober wieder zugänglich ist.


Bis aber das Suworow Museum komplett fertig sein wird, dauert es noch bis Juni 2012.
Nebenbei müssen wir auch noch 70 neue Vitrinen bauen………Ohne Samuel’s Hilfe ist das nicht zu schaffen.